Als „Dunkle Zeit“ bezeichnen wir Freimaurer den Zeitraum zwischen der Auflösung der Logen im Dritten Reich bis zur Rekonstitution des Logenlebens in den drei westlichen Besatzungszonen nach Ende des zweiten Weltkriegs.

Logen mussten sich damals entweder „freiwillig“ auflösen oder wurden zwangsaufgelöst. Vermögen, Inventar und Literatur wurde beschlagnahmt (wenn es nicht durch mutige Logenbrüder gerettet werden konnte), größtenteils vernichtet, zu kleineren Teilen in irgendwelchen Archiven oder Museen gelagert.

Informationen zu den Auflösungen findet man bspw. im Freimaurer-Wiki.

Auch unser schönes Logenhaus wurde beschlagnahmt und zunächst von der Gestapo, dann von der SS besetzt, von hier wurden Transporte ins Vernichtungslager Ausschwitz organisiert, auch wurden hier Unterkünfte für Zwangsarbeiter eingerichtet (auch hierzu siehe Freimaurer-Wiki).

Die Bombenangriffe und damit verbundenen Zerstörungen taten ein übriges, freimaurerisches Kulturgut zu zerstören.

Um so wertvoller ist es, daß im Rahmen des Netzwerks Provenienzforschung, einem Projekt des Landschaftsverbandes Südniedersachsen, auch einige historisch wertvolle Bücher aus dem Bestand einer Einbecker Loge entdeckt wurden, die nun vor einigen Tagen der Loge „Georg zu den drei Säulen“ zurück gegeben wurden.

Einen interessanten Bericht darüber und über die Ziele der Provenienzforschung finden sich bei der Einbecker Morgenpost .